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Scharfe Kritik der Jüdin Evelyn Hecht-Galinski an Bundeskanzlerin Merkel (deutsche Publizistin und Gründerin der deutschen Abteilung der Organisation „Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost“.[2] Sie ist die Tochter des 1992 verstorbenen Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland, Heinz Galinski): Merkels Kritik ohne Konsequenzen an der völkerrechtswidrigen Siedlungspolitik Israels – Frau Merkel hat unwahr gesagt, dass klar sei, dass die Hammas den Gazakrieg zu verantworten hat – Israelische Besuchsdelegation lud kritische Israelin aus! „Israel missachtet alle UN-Resolutionen bis auf die eine zur Gründung des Staates Israel“

Evelyn Hecht-Galinski

Evelyn Hecht-Galinski (* 1949 in Berlin) ist eine deutschePublizistin[1] und Gründerin der deutschen Abteilung der Organisation „Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost“.[2] Sie ist die Tochter des 1992 verstorbenen Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in DeutschlandHeinz Galinski. Ihre Auseinandersetzungen mit dem Zentralrat und ein Rechtsstreit über Antisemitismusvorwürfegegen sie fanden vor allem in Deutschland und Israel Beachtung.

Inhaltsverzeichnis

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Leben [Bearbeiten]

Evelyn Hecht-Galinski wurde 1949 in Berlin geboren und besuchte dort die Waldorfschule. Nach ihrer Eheschließung mit ihrem jüdischen Ehemann Benjamin Hecht 1972 führten beide einen eigenen Textilvertrieb namens Hecht-Design.[3] Heute wohnt sie mit ihrem Mann in Malsburg-Marzell.

Auseinandersetzungen mit dem Zentralrat der Juden [Bearbeiten]

Evelyn Hecht-Galinski hatte eine Berliner Waldorfschule besucht. Vorwürfen, in diesen würden negative Einstellungen zum Judentum geschürt, trat sie später öffentlich entgegen und äußerte „Verwunderung“ über entsprechende „pauschale und unbewiesene“ Äußerungen von Paul Spiegel. Sie habe wenig Beziehung zurAnthroposophie und bezeichnet sich als „erziehungsmäßig und traditionell mit dem Judentum verbunden, aber nicht im religiösen Sinne“.[4]

In der Debatte um den Rücktritt von Michel Friedman im Jahr 2003 übte Hecht-Galinski Kritik am Zentralrat der Juden. Sie nannte es „unerträglich“, dass Zentralrats-Präsident Paul Spiegel kurz nach dem Strafbefehl gegen Friedman dessen Rückkehr in seine öffentlichen Ämter vorgeschlagen habe, und machte geltend, „weder Paul Spiegel als Präsident noch Charlotte Knobloch als dessen Stellvertreterin sind geeignet, die Interessen der Juden in Deutschland zu vertreten“.[5]

Im Zusammenhang mit der Operation Sommerregen und dem offenen Brief von Rolf Verleger warf Hecht-Galinski 2006 dem Zentralrat der Juden vor, er vertrete nur unzureichend die sozialen Belange der Mitglieder der jüdischen Gemeinden in Deutschland. Stattdessen agiere er als „Sprachrohr der israelischen Regierung und Propagandamaschinerie“ und versuche, jegliche Kritik als Antisemitismus zu deklarieren. Die Politik Israels im Gaza-Streifen sei „durch nichts mehr zu rechtfertigen“. [6][7]

Im Jahr 2007 bezeichnete Hecht-Galinski Vergleiche zwischen denisraelisch besetzten Gebieten und dem Warschauer Getto (angestellt von den deutschen Bischöfen Gregor Maria Hanke und Walter Mixa[8]) als „sehr moderat“. Sie verwies in diesem Zusammenhang auf das Lebensmotto ihres Vaters „Ich habe Auschwitz nicht überlebt, um zu neuem Unrecht zu schweigen“.[9] Kritiker warfen Galinski wiederholt jüdischen Selbsthass vor.[9]

Rechtsstreit mit Henryk M. Broder [Bearbeiten]

2008 erklärte Hecht-Galinski in einer Folge der Radiosendung Hallo Ü-Wagen des WDR:

„Ich weiß es auch aus eigener Erfahrung, wenn ich Interviews im Deutschlandfunk hatte, wie dann sofort der Zentralrat oder israelische Botschafter anruft und sich protestiert. Ich weiß, wie, wie verfahren wird von der israelisch-jüdischen Lobby, die es gibt, und da ist gar nichts gegen zu sagen, sie bezeichnet sich inzwischen selbst so. Und was Sie hier gebracht haben, das hört sich son bisschen nach der ‚Broder-Connection‘ an, aber die ist so uninteressant, die ist so unter dem Niveau, aber ansonsten ist ein massiver Druck, und der Druck, der ist auch sehr erfolgreich, und das muss ich sagen. “

– Hecht-Galinski: Sendung „Hallo Ü-Wagen“[10]

Daraufhin schrieb der Publizist Henryk M. Broder im Mai 2008 an WDR-Intendantin Monika Piel über Evelyn Hecht-Galinski:

„Jeder kölsche Jeck mit zwei Promille im Blut würde sogar an Weiberfastnacht erkennen, dass Frau EHG eine hysterische, geltungsbedürftige Hausfrau ist, die für niemanden spricht außer für sich selbst und dabei auch nur Unsinn von sich gibt. Ihre Spezialität sind antisemitisch-antizionistische Gedankenlosigkeiten …“

– Broder: [11]

Broder stellte den Brief und Piels Antwort darauf auch ins Internet.

Als Antwort auf Broders Forderung, die Einwanderungspolitik auf wirtschaftliche Interessen zuzuschneiden, bezeichnete Hecht-Galinski ihn auf einer Veranstaltung ihrerseits als „Immigrant, den hier keiner in Deutschland eigentlich haben wollte“, und zudem als „Polarisierer, der alle Kritiker nur mit Beleidigungen und persönlichen Diffamierungen überzieht“.[12]

Es folgte ein Rechtsstreit mit Broder, der zu einer Debatte über das Verhältnis von Antisemitismus und Israelkritik in deutsch- und englischsprachigen Medien führte.[13][14][15][16][17][18][19][20]

Hecht-Galinski erwirkte zunächst eine einstweilige Verfügung, die es Broder bis auf weiteres verbot, in seiner Kritik den Begriff „antisemitisch“ zu verwenden. Die erste gerichtliche Instanz entschied, es handele sich um ein Werturteil, bei dem die Grenze zur Schmähkritik überschritten sei, so dass die Klägerin Unterlassung verlangen könne.[21]

Gegen dieses Urteil legte Broder jedoch erfolgreich Berufung ein. Das Oberlandesgericht Köln hob die einstweilige Verfügung mit der Begründung auf, die Kritik Broders sei zwar überzogen und ausfällig, werde jedoch letztlich vom Grundrecht auf Meinungsäußerung gedeckt, da sie als Beitrag zu einer die Öffentlichkeit wesentlich berührenden Frage verstanden werden könne. Das Hauptsacheverfahren vor dem Landgericht Köln steht noch aus.[22][23]

2008 hatte Evelyn Hecht-Galinski Henryk M. Broder in einem Artikel „Pornoverfasser“ genannt. Henryk M. Broder hatte sie daraufhin verklagt, verlor diesen Prozess jedoch endgültig am 17. August 2009.[24]

Kontroverse um Felicia Langer [Bearbeiten]

Im Frühjahr 2009 schlug Evelyn Hecht-Galinksi die deutsch-israelische Rechtsanwältin Felicia Langer für dasBundesverdienstkreuz vor. Langer ist in Deutschland als scharfe Kritikerin der Politik Israels gegenüber den Palästinensern bekannt geworden. Im Juli 2009 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, was einen heftigen Streit auslöste.[25] Bereits 2006 hatte Hecht-Galinski für Langer Partei ergriffen und deren Ausladung vomElse-Lasker-Schüler-Forum scharf kritisiert.[12]

Veröffentlichungen [Bearbeiten]

  • Das elfte Gebot: Israel darf alles. Klartexte über Antisemitismus und Israelkritik. Heidelberg 2012. ISBN 978-3-930378-86-9

Einzelnachweise [Bearbeiten]

  1.  »Beschneidung kleiner Kinder ist unmenschlich«. Interview junge Welt, 28. Juni 2012
  2.  Verein als Gegengewicht zum Zentralrat gegründet. FAZ, 8. November 2007
  3.  http://www.muslim-markt.de/interview/2012/hecht-galinski.htm
  4.  „Verbale Diffamierungen“. taz, 13. Mai 2000
  5.  Salomon Korn begrüßt Friedmans Rücktritt. Netzeitung, 9. Juli 2003
  6.  „Sprachrohr der israelischen Regierung“. Interview imDeutschlandradio, 1. September 2009
  7.  „Kritik gilt als Antisemitismus“. taz, 2. September 2006
  8.  „Bischöfe kritisieren Israel wegen Lebensbedingungen der Palästinenser“. ngo-online
  9. ↑ a b „Ghetto ist heute ein gebräuchlicher Begriff“. Interview im Deutschlandradio, 9. März 2007
  10.  Kommentierte Abschrift der Sendung vom 3. Mai 2008 (vonhaeftens-blog)
  11.  Brief an Monika Piel und deren Antwort
  12. ↑ a b Streit unter Brüdern – Wie sich unter deutschen Juden ein Zwist entwickelt hat. Bericht des Deutschlandradio, 12. November 2006
  13.  John Rosentahl: What is a Jew in Germany Permitted to Say Against a Jew in Germany?. Worldpoliticsreview, 28. August 2008
  14.  Tom Segev: Macht der Selbstkritik. In: Der Spiegel. Nr. 37,2008, S. 164–165 (8. September 2008, online).
  15.  Jens Jessen: Israelkritik. Zum Streit zwischen Henryk Broder und Eva Hecht-Galinski. In: Die Zeit. Nr. 37, 4. September 2008
  16.  Patrick Bahners: Rechtsstreit. Was darf eine Jüdin in Deutschland gegen Israel sagen?. FAZ
  17.  Michal Bodemann: Mit dem Antisemitismus-Vorwurf wird versucht, kritische Juden zu disziplinieren. – Rufmord und rassistische Hetze.
  18.  Joachim Güntner: Polemiken bitte begründen. Ein Antisemitismusvorwurf vor Gericht. In: Neue Zürcher Zeitung. 8. September 2008
  19.  Court: Journalist can call statements anti-Semitic. Jewish Telegraph Agency, 1. Januar 2009
  20.  Kosher anti-Semitism‘ in Germany. Jerusalem Post, 14. August 2008
  21.  Das erstinstanzliche Urteil im Wortlaut. Justizportal des Landes Nordrhein-Westfalen
  22.  Pascal Beucker: Sieg für Broder im Antisemitismusstreit.In: taz vom 7. Januar 2009, S. 7
  23.  Court: Journalist can call statements anti-Semitic.
  24.  Landgericht Berlin, Urteil vom 25. November 2008 Der Link zeigt ausschließlich das Urteil des Landgerichts Berlin
  25. Schwäbisches Tagblatt, 22. Juli 2009: Auszeichnung Felicia Langers löst Wirbel aus

http://de.wikipedia.org/wiki/Evelyn_Hecht-Galinski

Immer mehr Kinder Opfer von Menschenhandel. Rund 20,9 Millionen Menschen weltweit leiden unter moderner Sklaverei leiden. In Afrika und Asien werden die Opfer vermehrt zur Arbeit gezwungen, in Europa sowie Nord- und Südamerika häufiger sexuell ausgebeutet. 460 Menschenhandelsrouten können nachgewiesen werden.

Immer mehr Kinder Opfer von Menschenhandel

12. Dezember 2012, 11:41
  • Datei-IconDer Gesamtbericht zeigt, dass in Afrika und dem Nahen Osten Kinder 68 Prozent der Opfer von moderner Sklaverei ausmachen.

UNO veröffentlicht Daten aus 132 Staaten: 75 Prozent der Betroffenen sind Frauen und Mädchen

Wien – Das UN-Büro für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) hat den Bericht für Opferzahlen von Menschenhandel zwischen 2007 und 2010 publiziert. Für den „Global Report on Trafficking in Persons“ haben die Vereinten Nationen Daten aus 132 Staaten analysiert. Die International Labour Organization (ILO) schätzt, dass rund 20,9 Millionen Menschen weltweit unter moderner Sklaverei leiden.

Eine Tendenz wird in dem Bericht als besonders besorgniserregend hervorgestrichen: 27 Prozent der Opfer sind Minderjährige unter 18 Jahren. Dieser Anteil hat sich im Vergleich zu 2003 bis 2006 um sieben Prozent erhöht. Zwei Drittel der betroffenen Minderjährigen sind Mädchen, bei der Gesamtopferzahl machen Mädchen und erwachsene Frauen 75 Prozent aus.

Geringe Verurteilungsrate

Als äußerst bedenklich stuften die Autoren auch die niedrige Verurteilungsrate ein: In 16 Prozent der Staaten, aus denen Fälle gemeldet wurden, kam es zwischen 2007 und 2010 zu keinem einzigen Schuldspruch. Yury Fedotov, Exekutivdirektor des Büros, wies generell auf fehlendes Wissen im Zusammenhang mit dieser Form der Kriminalität hin. Man benötige umfangreichere Daten über die Täter, Opfer und Routen der Menschenhändler. Die Zahl der Opfer gehe jedenfalls in die Millionen, so Fedotov.

Mithilfe der Daten konnten 460 Menschenhandelsrouten nachgewiesen werden. Ungefähr die Hälfte der Verschleppungen fand in der gleichen Region statt, 27 Prozent innerhalb nationaler Grenzen. Eine Ausnahme ist der Nahe Osten, wo die meisten entdeckten Opfer aus Ost- und Südasien stammten. Menschenhandelsopfer aus Ostasien wurden weltweit in mehr als 60 Ländern entdeckt.

Afrika und Naher Osten: Zwei Drittel der Opfer Kinder

Aus dem Bericht geht ebenso hervor, dass es sehr große regionale Unterschied bei der Opferverteilung gibt: So waren in Afrika und im Nahen Osten 68 Prozent aller im besagten Zeitraum entdeckten Opfer von Menschenhandel Kinder. In Süd- und Ostasien sowie im Pazifik betrug der Anteil 39 Prozent, in Nord- und Südamerika 27 und in Europa 16.

In Afrika und Asien werden die Opfer vermehrt zur Arbeit gezwungen, in Europa sowie Nord- und Südamerika häufiger sexuell ausgebeutet. In 16 Staaten flog Menschenhandel zum Zweck von Organtransplantationen auf. (APA/red, derStandard.at, 12.12.2012)

Adam Smith: Nur wenn die armen Nationen genau so stark werden, wie die reichen, werden sie zu ihrem Recht kommen, sonst werden die, die über das Monopol der Industrie verfügen, sich ihnen gegenüber jede Art von Ungerechtigkeit erlauben!

AdamSmith1

Auf die EU-Kritik an Israels Siedlungspolitik reagiert Israel Regierung mit dem Vorwurf: Europa treibe eine judenfeindliche Politik „wie Ende der 30er Jahre“ . Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas drohte der israelischen Regierung mit einer Klage vor dem IStGH in Den Haag. Die Siedlungspläne überschritten eine „rote Linie“. Die Palästinenser können in Den Haag klagen, wenn sie die IStGH-Gründungsakte, das Statut von Rom, ratifizieren; der Weg dazu steht ihnen angesichts ihres neuen UN-Status frei.

palsied

Lieberman wirft EU Antisemitismus vor

11. Dezember 2012, 19:38

Israels Außenminister: „Wie Ende der 30er Jahre“ – Abbas droht Israel wegen Siedlungsplänen mit Klage in Den Haag

Jerusalem/Ramallah – Nach der deutlichen Kritik der Europäischen Union hat sich die Debatte über Israels Siedlungsvorhaben im Osten Jerusalems am Dienstag verschärft. Israels Außenminister Avigdor Lieberman warf Europa im israelischen Rundfunk eine judenfeindliche Politik „wie Ende der 30er Jahre“ vor. Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas drohte Israel mit einer Klage vor dem Internationalen Strafgerichtshof (IStGH), sollte es an seinen Plänen festhalten.

„Einmal mehr hat Europa nicht die Aufrufe zur Zerstörung Israels berücksichtigt“, sagte Lieberman. „Das kannten wir schon Ende der 30er Jahre und Anfang der 40er Jahre, als Europa wusste, was in den Konzentrationslagern geschah und nicht handelte“. Lieberman nahm damit Bezug auf die Forderung des Exilchefs der radikalislamischen Hamas-Organisation, Khaled Mashaal, nach einer Befreiung „ganz Palästinas“ an. Am Montag hatten die EU-Außenminister den geplanten Ausbau von jüdischen Siedlungen in einer gemeinsamen Erklärung „entschieden“ abgelehnt.

Geteiltes Westjordanland

Die jüngsten Siedlungspläne Israels waren nach den UN-Beschluss zur Aufwertung des Palästinenserstatus bekannt geworden. Israel kündigte an, 3000 weitere Wohnungen in Ost-Jerusalem und im Westjordanland zu bauen. Problematisch ist vor allem das Projekt im Gebiet „E1“ zwischen Ost-Jerusalem und der Siedlung Maale Adumim im Westjordanland, da es einen der letzten Korridore schlösse und das Palästinensergebiet de facto in einen Nord- und einen Südteil spalten würde.

Einem Sprecher der siedlungskritischen Organisation Peace Now zufolge schrieb die Regierung am Dienstag Bauaufträge für 92 neue Wohnungen in Maale Adumim aus. Die Ausschreibung sei allerdings schon im Oktober von den Behörden genehmigt worden, also noch vor der Aufwertung der Palästinenser bei den Vereinten Nationen.

Auch Abbas hat eine „rote Linie“

Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas drohte der israelischen Regierung mit einer Klage vor dem IStGH in Den Haag. Die Siedlungspläne überschritten eine „rote Linie“, sagte Abbas bei einem Treffen mit dem türkischen Präsidenten Abdullah Gül in Ankara. „Wenn Israel daran festhält, werden wir alle friedlichen Maßnahmen ergreifen, einschließlich des Gerichts“, sagte Abbas. Die Palästinenser können in Den Haag klagen, wenn sie die IStGH-Gründungsakte, das Statut von Rom, ratifizieren; der Weg dazu steht ihnen angesichts ihres neuen UN-Status frei.

Dienstag früh durchsuchten Einheiten der israelischen Armee nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Adameer die Büros von drei palästinensischen Nichtregierungsorganisationen in Ramallah. Die Armee begründete die Razzien mit Verbindungen der Organisationen zur Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP), die Israel als terroristische Organisation einstuft.(APA, 11.12.2012)

Karl Marx und Adam Smith – so aktuell wie nie: Wenn die Emanzipation der Arbeiterklassen das Zusammenwirken verschiedener Nationen erheischt, wie jenes große Ziel erreichen mit einer auswärtigen Politik, die frevelhafte Zwecke verfolgt, mit Nationalvorurteilen ihr Spiel treibt und in piratischen Kriegen des Volkes Blut und Gut vergeudet? Sie haben den Arbeiterklassen die Pflicht gelehrt, in die Geheimnisse der internationalen Politik einzudringen, die diplomatischen Akte ihrer respektiven Regierungen zu überwachen, ihnen wenn nötig entgegenzuwirken; wenn unfähig zuvorzukommen, sich zu vereinen in gleichzeitigen Denunziationen und die einfachen Gesetze der Moral und des Rechts, welche die Beziehungen von Privatpersonen regeln sollten, als die obersten Gesetze des Verkehrs von Nationen geltend zu machen.“ Adam Smith sah, dass „das Übergewicht an Macht auf Seiten der Europäer so groß (war), dass sie sich jede Art Ungerechtigkeit in diesen fernen Gegenden erlauben konnten“. Er hoffte auf den Tag, an dem „die Bewohner aller Regionen der Welt den gleichen Mut und die gleiche Stärke erlangen, wodurch es zu einem Gleichgewicht in der Abschreckung kommt, dass allein die Ungerechtigkeit unabhängiger Nationen in eine Art Respekt von gegenseitigen Rechten umwandeln vermag.“

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„Wenn die Emanzipation der Arbeiterklassen das Zusammenwirken verschiedener Nationen erheischt, wie jenes große Ziel erreichen mit einer auswärtigen Politik, die frevelhafte Zwecke verfolgt, mit Nationalvorurteilen ihr Spiel treibt und in piratischen Kriegen des Volkes Blut und Gut vergeudet? Nicht die Weisheit der herrschenden Klassen, sondern der heroische Widerstand der englischen Arbeiterklasse gegen ihre verbrecherische Torheit bewahrte den Westen Europas vor einer transatlantischen Kreuzfahrt für die Verewigung und Propaganda der Sklaverei. Der schamlose Beifall, die Scheinsympathie oder idiotische Gleichgültigkeit, womit die höheren Klassen Europas dem Meuchelmord des heroischen Polen und der Erbeutung der Bergveste des Kaukasus durch Rußland zusahen; die ungeheueren und ohne Widerstand erlaubten Übergriffe dieser barbarischen Macht, deren Kopf zu St. Petersburg und deren Hand in jedem Kabinett von Europa, haben den Arbeiterklassen die Pflicht gelehrt, in die Geheimnisse der internationalen Politik einzudringen, die diplomatischen Akte ihrer respektiven Regierungen zu überwachen, ihnen wenn nötig entgegenzuwirken; wenn unfähig zuvorzukommen, sich zu vereinen in gleichzeitigen Denunziationen und die einfachen Gesetze der Moral und des Rechts, welche die Beziehungen

von Privatpersonen regeln sollten, als die obersten Gesetze des Verkehrs von Nationen geltend zu machen.

Der Kampf für solch eine auswärtige Politik ist eingeschlossen im allgemeinen Kampf für die Emanzipation der Arbeiterklasse.

Proletarier aller Länder, vereinigt euch!“

http://www.mlwerke.de/me/me16/me16_005.htm

Wer mit uns daran arbeiten will, uns darin kompetent zu machen, melde sich bitte!

Datei:AdamSmith.jpg

Adam Smith trat ein für die Schaffung eines Zeitalter des gegenseitigen Respekts und nutzbringenden Handelsaustausches. Das Zusammenführen der entlegendsten Teile der Welt mache es möglich, sich gegenseitig zu helfen und gegenseitige den Bedarf an Nötigem und Annehmlichen im Austausch zu decken. Aber er sah, dass „das Übergewicht an Macht auf Seiten der Europäer so groß (war), dass sie sich jede Art Ungerechtigkeit in diesen fernen Gegenden erlauben konnten“. Er hoffte auf den Tag, an dem „die Bewohner aller Regionen der Welt den gleichen Mut und die gleiche Stärke erlangen, wodurch es zu einem Gleichgewicht in der Abschreckung kommt, dass allein die Ungerechtigkeit unabhängiger Nationen in eine Art Respekt von gegenseitigen Rechten umwandeln vermag.“ Er glaubte, dass der „gegenseitige Austausch von Wissen und technischen Kenntnissen aller Art, den ein umfassender Handel aller Länder untereinander ganz von selbst, ja fast zwangsläufig mit sich bringt“, den Prozess beschleunigen werde.

zitiert nach Jeffey D. Sachs, Das Ende der Armut, Seite 230, 231

 

 

 

Atheisten haben es in vielen Ländern schwer und werden von Religiösen unterdrückt; ihnen droht in machen , vor allem muslimischen – Ländern sogar die Todesstrafe; aber auch säkuläre Staaten bevorzugen häufig systematisch die christlichen Kirchen, in mindestens sieben US-Staaten sind etwa Atheisten per Verfassung vom öffentlichen Dienst ausgeschlossen, in anderen Ländern wird die Kirche streng vor Kritik geschützt!

Atheisten in vielen Ländern der Verfolgung ausgesetzt
10. Dezember 2012, 14:58

Studie der Internationalen Humanistischen und Ethischen Union (IHEU)

Genf – Atheisten und Religionsskeptiker werden in vielen Teilen der Welt verfolgt und diskriminiert. In mindestens sieben Ländern droht Atheisten die Todesstrafe. Das zeigt ein am Montag in Genf veröffentlichter Bericht.
Vor allem in islamisch geprägten Staaten werden Atheisten und Nicht-Religiöse durch Staat und religiöse Autoritäten bedroht. Doch auch in einigen christlich geprägten Ländern Europas und in den USA würden Atheisten und Humanisten wie Aussätzige behandelt, schreibt die internationale humanistische und ethische Union (IHEU) in ihrem Bericht.

Rechte beschnitten

„Es gibt Gesetze, die Atheisten das Recht auf Leben absprechen, ihr Recht auf Glaubens- und Meinungsäußerungsfreiheit beschneiden, ihnen ihre Bürgerrechte oder das Recht auf Heirat entziehen“, heißt es im 70-seitigen Bericht „Freiheit des Denkens 2012“.

Andere Gesetze verbauen Nicht-Religiösen „den Zugang zu öffentlichen Schulen und Universitäten, zu Stellen im öffentlichen Sektor und kriminalisieren Kritik an der Religion“. Menschen, die die Religion ihrer Eltern aufgäben, würden exekutiert.

Im Bericht wurde die Lage in rund 60 Ländern untersucht. In sieben Ländern – Afghanistan, Iran, den Malediven, Mauretanien, Pakistan, Saudi-Arabien und Sudan – droht Atheisten und Konvertiten die Hinrichtung. Gemäß der Studie wurde zuletzt offiziell keine Todesstrafe aus religiösen Gründen mehr vollzogen, stattdessen würden andere Anklagen vorgeschoben.
Zwang zur Religion

In diesen und anderen Staaten wie Bangladesch, Ägypten, Indonesien, Kuwait und Jordanien sei die Veröffentlichung von atheistischen oder humanistischen Schriften verboten oder durch „Blasphemie“-Gesetze stark eingeschränkt.

In vielen Ländern, darunter Malaysia, seien die Bürger zudem gezwungen, sich als Mitglied einer Religionsgemeinschaft zu registrieren. Akzeptiert seien dabei nur wenige Religionen – neben der islamischen noch die christliche und die jüdische.

Dies zwinge Atheisten, Nicht-Religiöse oder Mitglieder anderer Religionen zu lügen, um beispielsweise einen Pass zu erhalten. Ohne offizielle Dokumente sei es ihnen aber verwehrt zu reisen, Auto zu fahren, zur Universität zu gehen oder Zugang zu medizinischer Versorgung zu erhalten, heißt es im Bericht.

Viele säkulare Staaten in Europa, Afrika südlich der Sahara, Latein- und Nordamerika wiederum privilegierten in Tat und Wahrheit die christlichen Kirchen.
US-Staaten: Atheisten vom öffentlichen Dienst ausgeschlossen

So seien in Griechenland und Russland die Orthodoxe Kirche streng vor Kritik geschützt und nähmen bei staatlichen Feiern einen Ehrenplatz ein. In Großbritannien wiederum erhalten Bischöfe der Anglikanischen Kirche automatischen einen Sitz im Oberhaus des Parlaments.

In den USA wiederum ist das Recht auf freie Religionsausübung und auf Meinungsäußerungsfreiheit durch die Verfassung geschützt. Dennoch werden in mindestens sieben US-Staaten Atheisten per Verfassung vom öffentlichen Dienst ausgeschlossen. In einem Bundesstaat, Arkansas, werden Atheisten gar per Gesetz als Zeugen von Prozessen ausgeschlossen.

Die IHEU ist der Dachverband von über 120 humanistischen, atheistischen und säkularen Organisationen aus 40 Staaten. Ihren Bericht veröffentlichte sie anlässlich des Internationalen Tages der Menschenrechte.(APA, 10.12.2012)

http://derstandard.at/1353208729771/Atheisten-in-vielen-Laendern-der-Verfolgung-ausgesetzt